Weise aus dem Osten

Weit weg im Osten sehen weise Männer einen Stern, der ankündigt, dass im jüdischen Volk ein wichtiger König geboren sei. Da ein König, dessen Kommen vom ganzen Universum angekündigt wird, sehr wichtig sein muss, wollen die Männer ihn sehen. So machen sie sich auf den Weg. Doch wo genau ist dieser König geboren worden? Das Natürlichste ist, im Königshaus nach ihm zu suchen. Als die Männer zu Herodes kommen und nach einem neugeborenen König fragen, wird er sofort misstrauisch. Klug wie er ist, fragt er die Schriftgelehrten, ob sie etwas von einem König wüssten, der geboren werden soll. Diese haben die Antwort schnell gefunden: In Bethlehem soll der verheißene König geboren werden. So schickt Herodes die Männer dorthin und bittet sie, ihm auf dem Rückweg zu berichten, wo genau dieser zukünftige König zu Hause sei.

Als die Gelehrten Jerusalem verlassen, sehen sie wieder die Sternkonstellation, die sie schon zu Hause gesehen haben. Dieses Mal steht der Stern im Süden – genau über Bethlehem und dem Haus, in dem Josef und Maria wohnen. Sie ziehen dorthin und finden das Kind. Es ist schon sonderbar, dass das Kind aus dieser armen Familie ein König sein soll. Doch die Männer verneigen sich vor dem Neugeborenen und geben ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. In der Nacht haben sie einen Traum, in dem ihnen gesagt wird, dass sie auf einem anderen Weg nach Hause reisen sollen, ohnen noch einmal beim Königspalast Halt zu machen, da König Herodes das Kind umbringen möchte.

Auch Josef hat einen Traum. Ein Engel sagt ihm, dass er mit seiner Familie nach Ägypten fliehen soll. Da sind die Geschenke der Weisen sehr nützlich. Gold, Weihrauch und Myrrhe sind sehr kostbar und leicht mitzunehmen. So sorgt Gott dafür, dass die Flucht schon im Voraus finanziert wird.

Herodes ärgert sich, dass die Männer aus dem Osten nicht mehr bei ihm vorbeikommen. Da er gehört hat, dass die Sternkonstellation ungefähr vor einem halben Jahr zum ersten Mal erschienen ist, entscheidet er sich, sicherzugehen und alle Kinder unter zwei Jahren in Bethlehem umzubringen.

Als Herodes nach ungefähr drei Jahren stirbt, hat Josef wieder einen Traum. Darin sagt ihm ein Engel, dass er und seine Familie wieder nach Hause zurückkehren können.

Maria und Josef ziehen wieder nach Nazareth. Dort arbeitet Josef als Bauhandwerker. Wahrscheinlich hat er Arbeit in der neuen, zwei Fußstunden weiter nördlich gelegenen Großstadt Zippori.

Jesus, der Sohn von Maria, lehrt später, wie die Menschen wieder Frieden mit Gott erhalten können: Jeder kann zu Gott umkehren und die Vergebung in Jesus annehmen. Durch Gottes Geist wird man dann Schritt für Schritt zu einem neuen Menschen. Wer sich auf dieses Angebot Gottes einlässt, wird immer beim himmlischen Vater sein und kann nur noch staunen, wie sehr Gott uns Menschen geliebt hat und deshalb in Jesus auf diese Welt gekommen ist.

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